Montag, 22. Januar 2007

Berlin, der Rückblick

Erst einmal: Es war geil. Es war wunderschön so freundlich aufgenommen zu werden (Kudos an Ben!!) und mit so vielen netten Leuten zu reden, zu trainieren und rumzualbern.

Ich werd' den Post hier in zwei Teile aufteilen. Einmal einen "Tagesrückblick" und einmal einen "Personenrückblick" von den Leuten, die ich kennengelernt habe.

Tagesreview:

Freitag, 19. Januar:
Gegen 18:00 haben mich meine Eltern zum Bahnhof gebracht, wo das Chaos auf mich wartete. Total gefüllter Bahnhof und mein Zug fuhr nicht so wie geplant. Eigentlich sollte ich mit dem ICE 4:30 Stunden nach Berlin fahren. Mit Sitzplatz und allem drum und dran. Da der ICE aber, wegen Kyrill etc., nicht fuhr, musste ich mich erkundingen. Mir wurde geraten mich auf dem Gleis, auf dem der Zug eigentlich fahren sollte, rumzufragen und den Herren mit DB-Hemden unangenehme Fragen zu stellen. Gesagt getan, ich fragte eine Person eben jenes Kalibers. Dort wurde mir angeraten sofort zu irgend so einem Gleis (Nummer vergessen) zu gehen und erst einmal nach Dortmund zu fahren...
Klingt komisch, ist aber so. Hab' ich dann gemacht. In einem randvollen ICE. Vor dem Klo auf meinem Koffer sitzend. Und immer wieder aufstehend wenn jemand diese Lokalität benutzen wollte. Es war eng, wir standen lange, und alle hatten seltsamsten Galgenhumor in der Westentasche.

Als wir in Dortmund ankamen wurde uns über Lautsprecher verlautbart wir sollen uns bitte am Servicepoint erkundigen, wie es weiter ginge. Am Servicepoint gab es kostenlosen Orangensaft (Yay!) für die Unannehmlichkeiten und ich konnte ein Gespräch überhören, dass einen Nach-Berlin-Reisenden dazu verleitete sich vom Servicepoint wegzubewegen. Ich folgte einfach auf wieder irgendein Gleis und wir fuhren mit einem alten Zug weiter. Erst einmal wieder auf dem Gang sitzend. Im Laufe der Fahrt bin ich aber mit einem Leidensgenossen weiter nach hinten in den Zug marschiert, wo dann sogar ein Sitzplatz auf uns wartete.

Als ich vom Schaffner erfuhr, dass der Zug gar nicht, wie ich geplant hatte, am Berliner Ostbahnhof halten sollte, sondern am Hauptbahnhof (der inzwischen wieder geöffnet war) setze ich Ben in Kenntnis davon. Die weitere Fahrt verlief ereignislos.

Samstag, 20. Januar:
Gegen 2:00 (geplant war 23:00 des Vortages) kam ich am Hauptbahnhof an.













Dort haben schon (Danke nochmal an dieser Stelle!) Ben und Paul auf mich gewartet. Wir fuhren dann zu Ben, wo mein Bett schon überzogen (Nochmal danke!) auf mich wartete. So gegen 3:00 bin ich dann eingeschlafen.

Am nächsten Morgen sind wir um 8:00 aufgestanden (Ja, nur 5 Stunden Schlaf) und haben , nach einem kleinen Frühstück, Martin eingepackt und sind zum Workshop gefahren. Nach der Ankunft erst einmal anmelden / Angaben überprüfen lassen und rein in die Halle.

Die Halle war allem Anschein nach eine alte Fabrikhalle und richtig schmutzig und urig (schreibt man das so?). In der Mitte war ein Hindernisparcours von Holzklötzen, Stangen und Balken aufgebaut. Hinten Links war eine kleine Bühne, und zu der Rechten, also direkt neben dem Eingang, war eine Lounge-ähnliche Sitzecke mit PSPs. Hinten rechts war die Garderobe und der Fressstand. Dort warteten Bio-Bananen, Bio-Trauben, Apfel-, Orangen- und Kirschsaft, Bio-Müsliriegel und in der Mittagspause Salate, belegte Körnerbrötchen, sowie Kaffee und Tee auf einen. Alles "für Umme". Keine Extrakosten dafür. Sehr geil.

Das Training erkläre ich nur kurz. Aufwärmen, Dehnen, Instruktor aussuchen (der Röschä, siehe Teil 2) Basics üben, kleine Pause, weiterüben, Showcase der Instruktoren (woa!), Mittagspause, selbstständiges Einteilen in 1 (Beginner), 2 (Medium) und 3 (Advance, hab' ich mir ausgesucht), Aussuchen der Instruktoren für die Gruppe (Owen, hab ich mir ausgesucht, oder Danny), weitertrainieren, noch ein Showcase, Danksagung, Ausrufung der 5 Workshopteilnehmer, die am nächsten Tag noch mit den Instruktoren trainieren und drehen (drei Berliner, Jason und Ich), Abhauen.

Nach dem oben gennanten Aktivitäten zu Ben gefahren, geduscht, Pizza gegessen und zu einer Art Club, wo dann noch eine Fragerunde mit den Instruktoren und eine kleine "Party" war. Wir sind aber recht früh abgezischt um ausgeschlafen zu sein.

Sonntag, 21. Januar:
Nachdem wir gegen 1:00 angekommen sind, sind wir gegen 9:00 wieder aufgestanden. Wieder kleines Frühstück und, nachdem wir unsere Sachen gepackt haben und uns fertig gemacht haben, zurück zum Ort des Geschehens des Vortages. Dort wurden die Details für den Tag besprochen und auf "die Pros" gewartet. Als alle da waren und alles geklärt war, ging es zum "Gelben Dorf". Das ist ein Parkourparadies. Wir haben nur ein ganz kleines Ausmaß von dem gesehen, was dort möglich ist. Auf jeden Fall noch einmal dahin.

Eigentlich war es geplant danach zur "Sonnenallee" zur fahren und dort noch ein paar Sachen zu filmen und machen. Aber da es angefangen hat zu regnen, und es sehr kalt war, haben wir uns in das Café neben der Skatehalle zurückgezogen und die einzelnen Leute wurden nach und nach zu Interviews bestellt.

Nach einer kleinen Skateeinlage von Tim, Kartentricks mit DC und Alex, mehrerer Streiche und Blödeleien von Erwan und Tim und den ganzen Interviews fuhren wir zu Ben und packten unser Zeug für die Rückreise. Dann ging es in ungefähr einer Stunde gehetzt von Ben's Zuhause bis nach Spandau (einmal quer durch Berlin!), damit Paul da noch seinen Zug kriegt, weil der Hauptbahnhof schon wieder gesperrt war. Da war wieder totales Chaos.

Aber nicht für mich! Ich bin zum McDonalds, pfiff mir ein bisschen Junkfood rein (total Appetit drauf gehabt), kaufte noch ein paar Essenssachen im Bahnhofsmarkt und habe einfach irgendeinen ICE genommen der nach Köln fuhr. War dann um 23:59 gestern angekommen und so gegen 1:00 heute eingeschlafen.



Soviel zu den Tagen des Mega-Wochnenendes. Es hat mir super viel Spaß gemacht und ich bin allen dankbar, die ich treffen konnte. Ihr habt dieses Wochenende für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Einzelne Leute erwähne ich jetzt noch in Teil 2 des Posts.

Weiterlesen!
- Dirk