Samstag, 28. Juli 2007

Die Woche - Der Rückblick

Und da bin ich wieder da. Ich schreibe einfach zu jedem Tag, was ich gemacht habe, dann welche besonderen Personen ich kennengelernt habe und wie sie mir im Gedächtnis bleiben (mit kleinen Zitaten), und dann nochmal ein kleines Gesamtfazit.

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TAGE
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Samstag

Nachdem wir im Zug nicht alle zusammen sitzen konnten (Spätbuchen zahlt sich so gar nicht aus), waren wir erst einmal von der Größe von Paris überwältigt. Vom "Gare du Nord" (Nord Bahnhof) aus war der Plan eigentlich nach "Villeneuve, Saint Georges", dem Ort in dem Armend's Ferienhaus war, weiterzufahren. Während der Fahrt im Thalys habe ich aber eine SMS bekommen, dass wir mit Gepäck am besten gleich nach Evry Courcoronnes durchfahren sollten. Also war die rausgesuchte Verbindung unnütz.

Wir haben uns irgendso ein Ticket gekauft, was sich später sogar als das richtige herausstelte (hoch meine mickrigen Französisch- und Metrokenntnisse!) sind wir bestimmt 10 Minuten durch den unterirdischen Bahnhofskomplex gelaufen, bis wir jemanden gefunden haben, der uns empfahl zum "Gare du Lyon" zu fahren und dort umzusteigen. Haben wir dann auch gemacht und kamen so gegen 18:00 in Evry Courcoronnes an und warteten am Ausgang des RER-Bahnhofes (RER == S-Bahn in Deutschland) auf Abholung, die durch Ben und Armend erfolgte.

Nachdem wir um zwei Ecken gegangen sind konnten wir schon Manpower sehen und hatten ihn uns größer vorgestellt. Am kleinen Spot wo wir "trainiert" (lies: rumgealbert) haben, haben wir erstmal der halben BPKC die Hand geschüttelt, eigentlich nur Hallo gesagt und rumgeblödelt, und sind dann über die Evry-Kathedrale mit dem Bus nach Lisses gefahren, um uns da ein bisschen umzuschauen. Wir waren auch noch auf der Dame, aber für mich ist die nichts. Ist auf jeden Fall mal viel gebogener, als sie auf den Videos aussieht... ich mag' sie nur aus der Ferne. Von nah isse blöd.

Am Abend in Armend's Ferienhaus und schlafen. Nicht viel passiert.

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Sonntag

Am Sonntag waren wir wieder mit Team ADD und Teilen der BPKC unterwegs. Wir haben an "La Défense" trainiert. Die Haltestelle heißt eigentlich "La Grande Arche de la Défense" aber alle sagen "Am Grande Arsch".

La Défense ist ein riesieger Hochhausdschungel und überwältigte mich schon wieder. Paris ist groß.

Trainiert haben wir im Hinterhof eines kleineren Komplexes in dem eine Art Gartenanlage mit vielen Mauern war. Auch diese riesigen Luftabzugsschacht-Pyramiden, die man aus Videos kennt. Auch die kleine Mauer, die balancierend von vielen überlaufen wird, die sich über eine breite Autostraße schlängelt.

Ich selber habe an dem Tag fast gar nichts gemacht, weilich mich noch super schwach und erkältet gefühlt habe. Nicht sonderlich viel passiert, aber viele Hände geschüttelt, weil es bei denen üblich ist Leute, die nach Parkour aussehen, mit einem "Bonjour" (das für einen Deutschen aufgrund von lokalem Dialekt klingt wie "Bojoch") oder einem "Salut" und einem Händeschütteln zu grüßen. Namen wurden nicht ausgetauscht und trainiert wurde durcheinander. Von den Leuten erkannte ich niemanden wirklich.

Abends zum Hotel Formule One. Wir mussten am nächsten Tag früh in Lisses sein und würden es sonst nicht zeitlich schaffen.

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Montag

Am Montag stand Yamakasi-Training auf dem Plan. Wir haben Laurent und einen seiner Freunde (Stanny!) am See, hinter der Dame du Lac getroffen und liefen erst zweimal um den See. Die erste Runde war für mich kein Problem, aber bei der zweiten Runde musste ich mehrere Pausen machen um mich zu kratzen. Es war leicht am Regnen, ich war am Schwitzen und meine Allergie machte sowieso schon Mucken. Jedenfalls bin ich halt irgendwie kratzenderweise weitergelaufen und wunderte mich, dass mir die ganze Truppe zurück entgegen kam.

Sie kamen um mich "abzuholen". Beim Warmlaufen ist es bei den Yamakasi üblich den langsamsten zu unterstützen und die restliche Strecke zu ihm zurückzulaufen und ihn ins Ziel zu bringen. Geiles Gefühl, wenn 20 Leute einen Abholen :).

Danach wurde gedehnt und dann kam das eigentliche Training.

Übermäßig viele Liegestützvariationen, Sprungkraftübungen, kurz: Eine bunte Mischung aus Lungenausdauer, Explosivkraft, Koordination und Kraftausdauer. Seeeeeeeehr viele "Pushups"!

Nach dem eigentlichen Training sind wir mit Laurent, Stanny, Ben, Nicole und Armend nach Evry gelaufen um noch ein wenig Techniktraining zu machen. Verschiedene Dreh- und Durchspringkombinationen an einem wackeligen Gitter in einem heruntergekommenen Parkhaus. Schöne Übungen, auf jeden Fall. Dann verabredeten wir uns noch zum gemeinsamen Mittagessen in einem örtlichen All-You-Can-Eat und Kay, Max, Yves und Armend trainierten noch mit Stanny (soweit ich weiß?), während Ben, Nicole und Ich kurz ins Hotel gingen.
Zum einen, weil ich noch Geld holen musste, zum anderen, weil ich unbedingt duschen musste. Nach jedem Nasswerden meiner Haut trocknet diese wieder und wird spröde, trocken und rissig. Dann tut eigentlich jede Bewegung weh.

Also ging ich geduscht und in denselben vom Training verschwitzten, vom Regen durchnässten, am Vortag auch schon getragenenen Klamotten (wir gingen ja "straight to the hotel") mit Ben und Nicole zum Bus um wieder nach Evry reinzufahren. Essen.

Lecker Essen. Eine Hauptspeise (habe leider Hühnchen genommen, was sich als ein gekochter Flügel herausstellte... hatte auf Paniertes gehofft... gab' noch ein Riesenfischstäbchen und so ein Hacksteakdingsie zur Auswahl), soviel Beilage wie man will (Nudeln, Reis, Fritten, Kartoffelpürree, rote Bohnen, Broccoli und keine Ahnung noch was alles) und ein Getränk für insgesamt 6,20€. Finde ich passabel, wenn man bedenkt, dass ein Döner in Frankreich 3,90€ kostet.

Das Essen war ganz lecker und wir haben uns viel mit Laurent unterhalten. Yann kam auch noch kurz dazu um Hände zu schütteln und hallo zu sagen.

Nach dem Essen ging es, glaube ich, nach Hause zu Armend.

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Dienstag

Am Dienstag stand Hallentraining mit Laurent, Stanny, BPKC und Team ADD auf dem Programm. Wir trafen uns in Evry Courcoronnes am Bahnhof um von dort aus zur Halle zu gehen.

Die Halle stellte sich als Tanzhalle mit weichen Hindernissen, vielen Matten, einer Reck-Barren-Konstruktion und weiteren kleinen Spielmöglichkleiten heraus. Das Training in der Halle war frei, also konnte jeder machen, was er wollte.

Nach dem Hallentraining ging es noch mit Stanny und ein paar anderen Läufern an die Kathedrale in Evry um dort noch locker zu trainieren.

Der Tag verlief, so glaube ich, ziemlich ereignislos. Glaube wir waren abends noch kurz in Lisses.

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Mittwoch

Am Mittwoch stand Training mit Tim von den Pisteurs und seinem Freund Stéphane (nicht Vigroux) an. Tim konnte aber leider nicht.

Wir trafen uns mit Ben am Grande Arsch um weiter nach Südwestparis zu fahren. Dort haben wir noch auf eine Fotografin (von Ben) gewartet, und sind dann mit dem Bus weiter in den Stadtkern gefahren. Fragt mich nicht wie der Ort heißt, oder wo es genau ist, für mich sieht das alles gleich aus. Überall Einkaufszentren, Neubaugebiete und Spots en masse.

Stéphanes Sprungkraft war übermenschlich und er flog, trotz seiner Größe (bestimmt über 1,90m) erstaunlich leichtfüßig und übelst präzise durch die Gegend. Präzis die ich nicht für möglich gehalten habe wurden gesprungen und die Spots in der Gegend waren der Hammer.

Irgendwie fehlte mir dennoch jeglicher Antrieb und ich war total faul und habe, so glaube ich, eigentlich gar nichts gemacht, weil ich null Energie hatte. Wieder vielen Leuten die Hand geschüttelt, ohne je ihren Namen erfahren zu haben.

Von dem Tag haben glaube ich 7 Leute Sonnenbrand bekommen. Ich nicht, ich hatte ja immer meine Sweatjacke an, weil ich ja eh nix gemacht habe. Hab' mich auch sonst viel im Schatten aufgehalten, weil ich zu faul war mich mit Sonnengel einzucremen. Hätte auch glaube ich meiner Haut ganz gut getan.

Am Abend zum Ferienhaus und schlafen. Glaube nicht so viel passiert :D.

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Donnerstag

Am Donnerstag wollte Armend mit den Yamakasis trainieren gehen und wir (sprich Yves, Kay, Max und Ich) wollten uns eine Pause gönnen um für Freitag (den letzten Tag) noch Energie zu haben. Irgendwie war aber alles anders und wir mussten die nächsten beiden Nächte im Hotel verbringen. "Warum?" mag' sich manch einer fragen, aber das ist nicht wirklich wichtig und keiner weiß eigentlich so wirklich warum. Soll an dieser Stelle egal sein.

Jedenfalls mussten wir das Haus mit all unserem Gepäck verlassen und entschlossen uns unsere Aggressionen über diesen Vorfall erst einmal mit ordentlichem Frühstück herunterzuspülen. Also zum Supermarkt und Bananen, Baguette und Frischkäse kaufen. Ersteren Beiden in Dritteres getaucht und mit Milch, bzw. Saft heruntergespült ergaben ein finanziell und kulinarisch tragbares Frühstück.

Wäre der Tag ruhiger verlaufen und hätten wir ein vielleicht entspannteres Aufstehen gehabt, dann hätten wir evtl. eine City-Tour gemacht und uns den Eifelturm angeschaut.
So sind wir aber nach Evry, bzw. Lisses gefahren und haben uns ein Zimmer zu viert gemietet. Zimmer heißt hier ein Hochbett, mit insgesamt zwei Matratzen. Die Untere was größer. Ich habe oben geschlafen, Max und Kay teilten sich das Bett unten und Yves schlief im Schlafsack auf dem Boden. Wir waren mit Einrichtung zufrieden. War ja schließlich spottbillig und für den Preis war es gut.

Danach sind wir nach Lisses rein und haben nochmal gefrühstückt, bzw. Essen und Trinken für den Tag gekauft. Danach haben wir die wohl meisten Szenen gefilmt (Gebt mir bitte 'ne Woche oder so für das Video...). Im Laufe des Tages haben wir noch Bruno kennengelernt, der die übelste Sprungkraft aus'm Handgelenk schüttelte. Der Typ lief in Shorts, T-Shirt und so Billig-Mode-Turnschuhen rum und sprang mal eben beidbeinig auf einen nasenhohen Zaun, den Lisses-Schul-Armsprung aus dem Stand und den bekanntesten Lisses Katze-Präzi (oder Katze-Arm) aus dem Gehen super locker. Sehr überraschende Sprungkraft.

Am Abend noch Blödeleien im Hotel und danach um 23:00 pennen. Am nächsten Tag ging um 5:30 der Wecker...

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Freitag

Heute war Yamakasitraining angesagt. Ein Experiment. Sie wollten zum ersten mal "24 hours in movement" ausprobieren. Wir trafen um etwa 6:10 Stanny am See hinter der Dame und dehnten und hüpften ein wenig. Laurent und Armend kamen später hinzu und wir liefen erst einmal etwa 30-40 Minuten (kann es total schlecht einschätzen, aber fühlte sich lang an...) durch kleine Vororte und einen Wald zu einer Parkfläche, an der mehrere große Hügel waren. Laurent zeigte auf einen Hügel und sagte "This is your new friend". 11x Raufsprinten, herunterjoggen und unten 11 Liegestützen. Nach der zweiten Wiederholung verlor ich jegliche Farbe aus dem Gesicht, schwitzte kalten Schweiß und mir wurde kotzübel. Habe weitergemacht.

Danach kamen tausend Liegestützvariationen an einer Parkbank wo mir zuerst noch übler wurde: Kennt ihr das, wenn sich übermäßig viel Flüssigkeit im Mund sammelt, die leicht sauer schmeckt? Die hab' ich jedenfalls ins Gebüsch gespuckt und nach noch ein paar mehr "Pushups" ging es mir dann "super bien". Die Farbe kehrte zurück und ich fühlte mich uber-stark... keine Ahnung warum.

Nach einiger Zeit und verschiedensten abstrakten Kraft- und Teamübungen kam Williams von den Yamakasi dazu und wärmte sich scheinbar endlos mit Sprungkraftübungen und wundervollen Handständen auf. Der Mann hat Ausstrahlung!

Als leichter Regen ansetzte gingen wir in den Wald um verschiedenste Krafttrainingsübungen zu machen. Seitwärts, vorwärts, laufend, hüpfend über kleine Balken. An einer Art Affenleiter Beinheben und an kleinen Baumstümpfen, die aus der Erde ragten, wer hätte es gedacht, Pushups...

Zu dem Zeitpunkt sagte Laurent das 24 Stunden Training ab, weil er zu Recht meinte "Physical is important, but you can't do it 24 hours. Normally we would also have done technical training, but it's raining too heavy".

Also Krafttraining im Regen. Total durchnässt, eingeweicht und Neurodermitisgeplagt (nass = super trocken) ins Hotel. Kurz Duschen und trockene, saubere Sachen unter den nassen, stinkenden suchen, halbfündig werden (zwar benutzt, aber noch erträglich) und wieder zum Bahnhof, mit Williams treffen, kurz was essen und dann zur Turnhalle.

In der Turnhalle ging bei uns allen (Armend, Kay, Max, Yves und Mir) gar nichts mehr, außer zuschauen wie Williams leichtfüßig durch die Gegend akrobatisiert. Nachdem wir die Halle wieder aufgeräumt haben, mit Laurent Emails getauscht haben, uns von allen verabschiedet haben (und Armend ein kleines Souvenir von Laurent bekommen hat) gingen wir zurück nach Evry um nochmal für heute einzukaufen.

SEHR viele Blödeleien später gingen wir dann schlafen. Wecker auf 6:30.

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Samstag

Das ist quasi heute.

Morgens aufstehen, letzte Sachen zusammenpacken, Müde aussehen und an der Bushaltestelle, im Bus, am RER-Bahnhof, und im RER einnicken. Am Gare du Nord wieder verwirrt sein, wieder über irgendwelche Metro-Absperrungen steigen, bzw. springen (ich glaube wir sind ~25x schwarzgefahren, was aber keinen stört. Wir sind neben der Security über die Absperrung gesprungen... sogar die Pariser halten Schwazfahrern die Drehkreuze an den Haltestellen auf), das richtige Gleis erstaunlich schnell finden, in den Zug einsteigen und warten. Beziehunsgweise auf rechte engem Raum ungemütlich ein bisschen einnicken, ein bisschen Lügen (oder Betrügen, oder Klopfen, oder Verarschen oder wie man das Kartenspiel jetzt nennt) spielen und schließlich ankommen. Der Mutter in die Arme fallen, ins Taxi steigen, zu Hause ankommen und auf die Couch schmeißen. PLATZ!!!! GROSSE RÄUME!!! KALTES TRINKEN UND HYGIENE!!!!

Duschen und auf der Couch einschlafen.

Dann Kontakt zu der Außenwelt. Mails checken, ICQ Gespräche abwirken, "Wie war Lisses?" Fragen mit einem "Ich schreib' dazu was in meinen Blog" abwürgen und Schmerzen haben.

Ich bin froh wieder da zu sein. Freue mich auf mein Bett heute Nacht.

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LEUTE
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Armend

Armend ist ein lustiger Zeitgenosse, wenn man merkt, dass er nicht so böse ist, wie er aussieht. Man kann gut mit ihm trainieren (weil er 'ne harte Sau ist) und kann auch sonst viel Spaß mit ihm haben. Vor allem wenn man sich in irgendwelchem deutschen Dialekten versucht oder mit ihm Essen geht.

Zitat(e):
"Sollen wir noch nach Lisses fahren jetzt? Trainieren?"
"Muskelkater? ... Nö, hab' keinen."

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Chris

Chris von BPKC ist ein recht guter Akrobat und man kann mit ihm eine sehr lustige Zeit verbringen. Interessant ist vor allem, dass er auch Penspinning, Cointricking und jegliche Kartentricks macht.

Zitat(e):
"Jaa! In meiner Familie haben alle so komische Namen... zum Beispiel mein Bruder, der Jerome. So. ... ... ..."

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Pablo und Simon

Pablo von BPKC und sein Bruder, der zum Fotografieren mitgefahren ist. Die beiden kommen von Mallorca und unterhalten sich ab und zu Spanisch. War lustig, mit ihnen auf Deutsch, Spanisch und Brocken Japanisch zu reden. Pablo ist auch Animegucker und so kamen zufällige Ausrufe wie "Halt die Klappe!" oder "Stirb!" oder "Guten Appetit!" auf Japanisch vor. Weiterhin ist Pablo uber-krank und macht 8-Fuß 360 Beschissen (lies: Precision).

Zitat(e):
"Urusai!!" (Halt die Klappe!)

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Theo

Theo von Team ADD halt. Ich dachte immer der wäre voll böse, weil der so aussieht. Ist aber voll nett. Komme super gut ihm mit klar :).

Zitat(e):
Kein wirkliches.

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Der ganze Rest von BPKC und Team ADD

Sorry Jungs, ich habe so viele kennengelernt. Ich weiß echt von euch allen noch die Namen, aber jetzt über jeden was zu schreiben ist zu viel.

Hab' euch lieb Jungs. Grüße nach Berlin!

p.s.: Johnny, Jonas, Robert, Pablo, Simon, Caro, Dag, Chris, Olli, Markus, Nicole, Ben, Max, Theo, Martin (der schon weg war, als wir kamen). Das sind alle?

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Mein Schwesterchen

Fühl dich umarmt :).

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Paul aka Puschen

Kenne ihn schon länger, aber immernoch super nett und super lustig. Der trickende Super-Saiyajin, den ich immer nur verletzt erlebe. Ihm ist Parkour zu einfach, deswegen springt er einfach mit einem Fuß... 9-Fuß Armsprung mit Händen hinter dem Kopf.

Zitat(e):
"Voll gut!"
"Moin!"
"Das hat gar nicht so viel mit den Haaren zu tun" (über seine Haare in Verbindung zum Super-Saiyajin)

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Nils

Nils der Sprücheklopfer :). Hat uns alle mit seinem Plattdeutsch zum Lachen gebracht. Hör mal auf zu rauchen, dann hör ich auf zu kratzen ;P.

"Ick bin deen Vadder!"
"Was den eeinen froit, iss dem annern die Nachtigoll."

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Laurent

Laurent von den Yamakasi. Ein Sparta-Adonis mit langen Haaren. Jetzt ohne Schwul zu klingen. Für sein Alter total derbst-über fit und wenn man neben ihm läuft hört man ihn nicht mal atmen. Ich glaube dieser Mann schwitzt nicht einmal. Er ist viel witziger und netter, bzw. offener, als ich ihn mir vorgestellt habe :)

Zitat(e):
"Down, Leg, Pushup!"
"Yes, he was a Yamakadog... but now he is too lazy..."
"I once wanted to do a jump this high 1000 times. But I only did it 876 times, because I was too tired. I already did 1000 pushups in the morning."

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Stanny

Ich weiß nicht, ob er von den Yamakasi ist, oder wie er mit Laurent befreundet ist. Auf jeden Fall auch ein sehr freundlicher Bursche, der sich beim Englischsprechen ganz süß Mühe gibt. Freue mich schon darauf ihn irgendwann wiederzutreffen :). Auch überaus fit und durchtrainiert.

Zitat(e):
"Yes. Pushups forever."

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Williams

Williams Belle von den Yamakasi. Eine Erscheinung für sich. Er wirkt so ruhig, so eingegliedert in die Umgebung, und doch sticht er total heraus. Der fitteste Mann, den ich je persönlich getroffen habe. Trotzdem immer gut gelaunt, am singen und selbst bei anstrengenden Kraftübungen lächelt er. Jegliche Akrobatik wird aus dem Handgelenk geschüttelt und sieht spielend einfach aus. Man spürt den Typen irgendwie, wenn er anwesend ist...

Zitat(e):
"Smile! You are like *grr*, why don't smile? :)"

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Yann

Yann Hnautra von den Yamakasi haben wir nur beim Essen getroffen, deswegen kann ich nicht so viel von ihm berichten. Er wirkt für mich wie ein spielender Affe, sehr lustig, freundlich. Sein Fuß war gebrochen. Ein Freund hatte ihm beim Dehnen geholfen und dabei den Fuß gebrochen... kein Kommentar.

Zitat(e):
"Yes... no... a little." (Auf die Frage, ob er Englisch spreche)

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Stéphane aka Scream

Er ist auch sehr freundlich, spricht recht gut Englisch und hat scheinbar gefallen an der deutschen Sprache gefunden. Kenne niemanden, der so präzise, leise und perfekt springt wie er. Immer auf der genau gleichen Stelle am Fußballen und immer fast ohne Geräusch, trotz seiner Körpergröße.

Zitat(e):
"Do you have to *psssh* or do you have to *PFFFT*?" (Auf die Frage, wo das nächste Klo seie)
"Krass!" (Nach einem weiten Präzi, den er gesprungen hat)

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GESAMTFAZIT
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Insgesamt war der Trip eine lustige, abenteuerliche Zeit die mich an kleine Grenzen gebracht hat. Vor allem meine gesundheitliche Verfassung betreffend. Jeden Tag Muskelkater, laufende Nase, Wunden voller Fusseln, Dreck und Krusten, sowie kein Tag ohne wirkliche Schmerzen. Mangelnde Hygiene und schlampige Ernährungsdisziplin fordern Tribut, die Haut schmerzt grade im Augenblick. Eigentlich noch nie so unter der Neurodermitis gelitten wie in dieser Woche. Jetzt wird erstmal wieder Disziplin gehalten.
Viel mehr Geld ausgegeben als geplant und wie geplant lief eigentlich ziemlich wenig.

Dennoch war es eine gute Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich habe viel gelernt, viele neue Leute kennengelernt und auch viel Spaß gehabt. Jetzt brauch ich erstmal 'ne Woche Urlaub, bevor die Schule wieder anfängt.

Erholung.
- Dirk

Freitag, 20. Juli 2007

Abend vor Paris

Hallo!

Entschuldigt, dass ich nicht nach Ulm reingeschrieben habe. Wollte die Woche einfach mal chillen und habe dazu keine Zeit gefunden, und wurde auch von allen Seiten zugelabert, musste hier telefonieren, da traineren, dort mit Leuten schreiben, dann noch die Abfahrt morgen planen und viel anderer Kram. Keine Lust auf Pflichten oder sowas gehabt :).

Ulm war geil, ich habe mich viel mit DC, Tim und Luke unterhalten, und so sehr viel gelernt, neue Ziele gesetzt (evtl. in den Herbstferien London?), mich weiterentwickelt und neue Freundschaften geknüpft. Muskelkater hatte ich weniger, aber der Workshop verlief auch für mich entspannter, weil ich nicht bei Level 3, sondern Level 2 trainiert habe, was auch meiner Ansicht nach die richtige Entscheidung war.

Ich danke hier nochmal Marc für seine Gastfreundschaft und sein Vertrauen. Für die, die es nicht wussten, er hat mir die Schlüssel zu seiner Wohnung überlassen, mich vom Bahnhof abgeholt und hingebracht, mit die Örtlichkeiten genau erklärt (Lidl, Skatehalle, Bahnhof), ein Zimmer zur Verfügung gestellt und vieles mehr. Danke Mann, bist dufte! In Köln bist du jederzeit willkommen und meine Tür steht dir offen!

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Nun sitz' ich hier vor meinem PC, warte darauf, dass mein Bad vollgelaufen ist und neben mir steht ein roter Rucksack, prall gefüllt mit Essen und Trinken. Auf der anderen Seite ein Rucksack, blau und größer, mit Anziehsachen bis zum Abwinken und anderem Kram, den man halt so braucht, wenn man eine Woche nach Paris fährt.

Ich bin gespannt und trete diese Reise mit gemischten, aber entspannten Gefühlen an.
Ich habe vor allem vor, soviel es die Sprachbarrieren zulassen, mit den Leuten zu reden, da ich finde, dass man so am meisten lernen kann. Technisch ist es schwer einem zu helfen, da man seine eigenen Fehler eigentlich am besten selber spürt. Ich denke auch, die Franzosen setzen mehr auf Disziplin, Kampfgeist und Mut. Also Angstüberwindung, Verbissenheit und Krafttraining. Nur Krafttraining kann ich auch zu Hause machen, und jeden Tag Muskelkater wird mich nur aufhalten. Deshalb wird sich das Training von meiner Seite aus hauptsächlich auf Techniktraining, Kreativität (Spotausnutzen) und Diskussionen, bzw. Gespräche beschränken.

Ich bin gespannt wen ich treffen werde, welche Örtlichkeiten ich wiedererkennen werde, wie sich die Leute um mich (Kay, Max, Yves und Armend) verhalten werden, und wie ich sie besser kennenlerne.

Ich bin gespannt darauf, wie sich der richtige Parkour anfühlt, wenn man daneben steht.

Ich bin gespannt, was ich fühle, wenn ich vor Dingen stehe, die ich für unmöglich gehalten habe.

Ich bin gespannt, wann mein Badewasser fertig eingelaufen ist.

Alles ist gepackt, morgen kommen noch kleine Reste dabei, alles ist gut verstaut und ich bin zufrieden mit mir.

Badewasser ist fertig.
- Dirk

PS: Ich werd' natürlich reichlich Videomaterial zurückbringen, keine Angst.





Von Paris jetzt, nicht vom Baden.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Abend vor Ulm

Grüße!

Ich war heute bei der Musterung und musste 3 1/2 Stunden warten, bis mir gesagt wurde,w was ich ihnen nach 2 Minuten hätte sagen können: Sie sind nicht wehrdienstfähig.
Wegen meiner Neurodermitis. War irgendwie klar, aber dennoch tausend Fragen beantworten, wiegen und messen hier, Urinprobe da. Am meisten genervt hat einfach das Warten, und das Wissen, dass man immernoch physisch und psychisch fitter ist als die meisten anderen Deppen im Wartezimmer... so what.


Heute ist erstmal der letzte Abend zu Hause. Morgen um 9:18 geht mein Zug nach Ulm (4:43 Zugfahrt... ätz...) und meine Sachen liegen schon bereit hier neben mir. 6:30 steh ich auf, frühstücke, dusche, packe restlichen Kram zusammen, ordne alles in meinen geilen Wanderrucksack (echt geil ey), Essen und Trinken dabei und dann mit der Straßenbahn und zu Fuß zum Hauptbahnhof.

Man sieht sich auf dem Workshop!

Erwartungsvoll und a bisserl aufgeregt
- der Dirk halt!

Montag, 9. Juli 2007

Statusreport

Hallo!

Der Allergie geht es so langsam besser, Gewicht hält sich immernoch konstant um 69-70kg und es wird fleissig trainiert :).

Bin schon total rattig auf Ulm (13.07 - 15.07) und Lisses (21.07 - 28.07). Beides wird so der Oberhammer! :)

Kleines Schmankerl noch für euch:
Gibbet auch als .mov in groß

Grüße an die Leute, die das hier lesen :)
- Dirk

p.s.: Großes Video kommt bald. Die Kamera ist der Oberhammer. Das Grün ist zum Anbeißen!