Freitag, 20. Juli 2007

Abend vor Paris

Hallo!

Entschuldigt, dass ich nicht nach Ulm reingeschrieben habe. Wollte die Woche einfach mal chillen und habe dazu keine Zeit gefunden, und wurde auch von allen Seiten zugelabert, musste hier telefonieren, da traineren, dort mit Leuten schreiben, dann noch die Abfahrt morgen planen und viel anderer Kram. Keine Lust auf Pflichten oder sowas gehabt :).

Ulm war geil, ich habe mich viel mit DC, Tim und Luke unterhalten, und so sehr viel gelernt, neue Ziele gesetzt (evtl. in den Herbstferien London?), mich weiterentwickelt und neue Freundschaften geknüpft. Muskelkater hatte ich weniger, aber der Workshop verlief auch für mich entspannter, weil ich nicht bei Level 3, sondern Level 2 trainiert habe, was auch meiner Ansicht nach die richtige Entscheidung war.

Ich danke hier nochmal Marc für seine Gastfreundschaft und sein Vertrauen. Für die, die es nicht wussten, er hat mir die Schlüssel zu seiner Wohnung überlassen, mich vom Bahnhof abgeholt und hingebracht, mit die Örtlichkeiten genau erklärt (Lidl, Skatehalle, Bahnhof), ein Zimmer zur Verfügung gestellt und vieles mehr. Danke Mann, bist dufte! In Köln bist du jederzeit willkommen und meine Tür steht dir offen!

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Nun sitz' ich hier vor meinem PC, warte darauf, dass mein Bad vollgelaufen ist und neben mir steht ein roter Rucksack, prall gefüllt mit Essen und Trinken. Auf der anderen Seite ein Rucksack, blau und größer, mit Anziehsachen bis zum Abwinken und anderem Kram, den man halt so braucht, wenn man eine Woche nach Paris fährt.

Ich bin gespannt und trete diese Reise mit gemischten, aber entspannten Gefühlen an.
Ich habe vor allem vor, soviel es die Sprachbarrieren zulassen, mit den Leuten zu reden, da ich finde, dass man so am meisten lernen kann. Technisch ist es schwer einem zu helfen, da man seine eigenen Fehler eigentlich am besten selber spürt. Ich denke auch, die Franzosen setzen mehr auf Disziplin, Kampfgeist und Mut. Also Angstüberwindung, Verbissenheit und Krafttraining. Nur Krafttraining kann ich auch zu Hause machen, und jeden Tag Muskelkater wird mich nur aufhalten. Deshalb wird sich das Training von meiner Seite aus hauptsächlich auf Techniktraining, Kreativität (Spotausnutzen) und Diskussionen, bzw. Gespräche beschränken.

Ich bin gespannt wen ich treffen werde, welche Örtlichkeiten ich wiedererkennen werde, wie sich die Leute um mich (Kay, Max, Yves und Armend) verhalten werden, und wie ich sie besser kennenlerne.

Ich bin gespannt darauf, wie sich der richtige Parkour anfühlt, wenn man daneben steht.

Ich bin gespannt, was ich fühle, wenn ich vor Dingen stehe, die ich für unmöglich gehalten habe.

Ich bin gespannt, wann mein Badewasser fertig eingelaufen ist.

Alles ist gepackt, morgen kommen noch kleine Reste dabei, alles ist gut verstaut und ich bin zufrieden mit mir.

Badewasser ist fertig.
- Dirk

PS: Ich werd' natürlich reichlich Videomaterial zurückbringen, keine Angst.





Von Paris jetzt, nicht vom Baden.