Dienstag, 12. Februar 2008

Gewichtheben, Hautbild und Style

Danke an Gregor und andere für neuen Ansporn hier wieder was reinzuschreiben!

Erst einmal Kommentare zu drei Bildern:

Das erste Bild zeigt die Umsetzung einer Rezeptidee, die mir kurz vor dem Einschlafen eingefallen ist. Was man braucht:
3 Tassen Mehl
3 Tassen Milch
3 Eier
1 Prise Salz
1 Prise Bourbon-Vanille
1 Prise Chili-Pulver

1 Packung Frischkäse

1 Banane
2 Handvoll tiefgekühlte Beeren
2 Handvoll Ananas

grüne Lebensmittelfarbe

Aus der ersten Gruppe Zutaten quirlt man Pfannkuchenteig. Diesen Teig teilt man nun auf drei Behältnisse auf.
Dem ersten Behälter fügt man nur die Vanille zu.
Dem zweiten fügt man die grüne Lebensmittelfarbe zu.
Dem dritten fügt man das Chili-Pulver und die Abtropfflüssigkeit (Saft) der Tiefkühlbeeren hinzu.

Nun sollte man also drei verschiedenfarbie Pfannkuchenteige haben. Während man nun jeweils zwei Pfannkuchen (oder mehr, je nach Größe der Pfanne) aus dem jeweiligen farbigen Teig backt püriert man die Früchte um drei Früchtebreis zu erhalten.
Wenn die Pfannkuchen fertig sind bestreicht man einen mit Frischkäse (klappt am besten mit einem Esslöffel) und anschließend den Gelben mit Ananaspürree, den Roten mit den Beeren und den Grünen mit Banane (wahlweise auch Kiwi-Pürree, aber Kiwi vertrage ich zur Zeit nicht).
Jeder Pfannkuchen wird nun gerollt und die so entstandene Rolle in etwa 6 Stücke geschnitten. Diese werden mit Party-Fahnen-Pieksern (siehe Bild) zusammengehalten und auf einem Teller kreisförmig um die Mitte angeordnet.

Mit den jeweils zweiten Pfannenkuchen macht man eine dreifarbige Rolle, indem man sie aufeinander legt und anschließend ohne Fruchtfüllung zusammenrollt. Diese wird in die Mitte des Tellers auf einer Mischung der Fruchtreste drapiert.


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Wer die Regeln einfachster Subtraktion beherrscht, dem sollte bereits aufgefallen sein, dass zwei Bilder übrig bleiben:


In dieser und ähnlicher Staffur müssen mich meine Schulkameraden, Freunde und Verwandte nun bereits seit etwa zwei Wochen ertragen. Nach anfänglicher Steifheit in besagter Kostümerie fühle ich mich in den Klamotten nun wohl und trage sie auch lieber als Jogginghosen. Ist auch auf der Haut erstaunlich angenehm zu tragen, nur beim sportlichen gibt es halt einige Abzüge. Reicht aber noch um der Bahn hinterherzusprinten und sie zu kriegen.

Besagtes Ereignis führte gestern zu erstaunlichen Komplikationen:
Als ich die Haustür durchschritt (um hinaus zu gehen, wohl gemerkt) kamen meine Augen nicht umher einen gelblichen Schimmer von den Schirmen der Lampen nahe des Bahnübergangs zu bemerken. Besagtes gelbliches Lichtereignis wandelte in seiner Natur derartig, dass es rötlich zu leuchten beginn und mir so klarmachte, dass die verdammte Bahn wieder zwei Minuten zu früh kam. Also losgerannt und schnellen Fußes dem mechanischen Tier auf die Fersen. Ein gekonnter Sprung über die blecherne Absperrung, der es trotz ihrer Warnfarben nicht gelang meine inszenierte Flucht zu stoppen, ein weiterer, ebenso galanter Sprung über eine weitere Absperrung, die es nicht wagte mich zu warnen, sondern in ihrem eintönigen Grau in der Betonwüste unterging, und ich war dem Ungeheur dicht auf der Spur. Wäre da nicht dieses dumpfe Geräusch hinter mir gewesen. Fliegenden Gewandes spurte ich, riss meinen Körper herum und sah wie meine blöde Wasserflasche beim Sprung aus dem Ranzen auf den Boden gefallen war. Nachdem mein lebenswichtiges Kraftgetränk wieder sicher hinter Riemen gezähmt war, und somit ob des eventuellen Gedankens eines erneuten Fluchtversuches, des Besseren belehrt werden würde, konnte die Hetze fortgeführt werden. Mit Brennen in den Lungenflügeln und Tränen in den Augen trotzte ich den kalten Temperaturen und schließlich gelang es mir das Ungetüm am heimischen Hafen einzuholen. Natürlich hielt mir keiner die Tür auf, warum auch? Guckt ja keiner, ob noch jemand die Bahn kriegen wollte... war ja, klar. Nichtsdestotrotz reichte mein Heldenmut und vor-nichts-Halt-machender Tatendrang aus um mit letzter, versiegender Kraft in das Gefährt zu springen und dort meinen Körper wieder in Zaum zu halten.
Ging aber nicht, mir war ob des akuten Kreislaufwechsels speiübel! Ich hasse es, wenn ich nach einem Kurzsprint irgendwo still stehen muss, zu viel Kleidung anhabe, dann noch kalten Schweißausbrauch kriege und nirgendswo frische Luft ist. Jede Haltestelle danach war für mich ein Anhaltspunkt frische Luft zu schnappen um sonst keuchenderweise in der Bahn zu stehen.
Als ich ausgestiegen bin und mich meiner Jacke endledigt hatte ging ich in Richtung Partnerschule wo mich eine 5-stündige Mathe-LK Vorabi-Klausur erwartete. Mein Gesicht fror fast ein bei etwa 3° und kaltem Schweiß, aber die frische Luft tat gut und als ich ankam war die Übelkeit auch wieder verflogen.

Und ich sah mich dem nächsten Ungeheuer gegenüber, das mich mit seinen surrealen Kalkulus-Komplikationen kolossal aggrevierte. Kurzum ist die Klausur nicht soo toll gelaufen, aber ich war noch relativ zufrieden mit meiner Leistung...

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Da ich nun erst das Thema "Style" in meinem Titel abgehakt habe, komme ich nun zum nächsten Thema: Hautbild.

Es bessert sich. Ich kann wieder mehr Sport treiben und muss nicht direkt fürchten, dass mir die Haut zerreißt. Ich lebe zwar strenge Diät (sehr wenig Obst und Gemüse, kein Zucker, sehr wenig Milchprodukte), indem ich fast nur Brot mit biologischer, zuckerfreier Marmelade esse, mich zwischendurch mit Salzstangen ablenke und mir ab und an Laugengebäck gönne. Abendessen ist recht normal geblieben, nur dass mein Auflauf eben ohne Käse ist. Die Reduktion der Milchprodukte hat retrospektiv definitiv zu einer überproportionalen Besserung des Hautzustandes beigetragen. Also geht es wieder bergauf :)

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Letzter Punkt: Gewichtheben!
Auf Drängen Yves' haben wir letzten Mittwoch zusammen einen Gewichtheberverein (Kölner Athleten-Club) besucht um uns einen Überblick über deren Trainingsmethode, Gerätschaften und Atmosphäre zu schaffen. Die Trainingshalle befindet sich im Keller eines Hallenschwimmbades und hat diese "russische Hardcore-Training" Atmosphäre. Man erreicht den Raum indem man einmal um das Schwimmbad herumgeht, ein rostiges Eisentor aufstößt und eine verwinkelte Kellertreppe hinuntersteigt. Im Raum selber tropft es bei Regen an einigen Stellen von der Decke und die Geräte sehen aus als hätten sie schon viele schweißtreibende Übungsstunden hinter sich.
Gefällt!

Ich war bisher zwei Male da (letzte Woche Mittwoch und gestern) und habe allein durch diese zwei Tage schon gemerkt, dass ich auch Muskeln auf der Rückseite der Oberschenkel trage! Diese haben sich nämlich JETZT schon erheblich gefestigt. Mein Muskelkater vom Parkourtraining am Sonntag hat sich auch mit dem vom gestrigen Training gepaart und macht mich heute, erfreulicherweise, fertig. Es tut gut mal wieder Schmerzen beim Treppensteigen zu haben.

Bis jetzt plane ich es so Montags und Mittwochs besagte Tropfsteinhöhle aufzusuchen, Freitags mich dem mädchenreichen Schulsport (im Moment spielen wir Flag-Football, wo man Körperkontakt vermeidet, es aber teilweise darum geht in Hüfthöhe hängende Wimpel von einem provisorischen Gürtel der Gegenspieler abzureißen... GegenspielerInnen... Hüfthöhe...) widmen und die Wochenendtage dem Bewegungstraining an der frischen Luft, sprich Parkour und kreative Bewegungen, zu widmen. Weiterhin zu Hause Handstand und dergleichen. Ich kann übrigens im Moment, aus keinem erfindlichen Grund, recht kontrolliert im Handstand gehen. Fragt nicht warum, ich weiß es nicht. Habe es nicht heimlich geübt oder so.

Wegen dem Gewichtheben werde ich euch definitiv auf dem Laufenden halten!

O Sashiburi desu-ne?
- Deruku